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Adolf Voit bot beeindruckende
Tier- und Landschaftsaufnahmen
Vortrag über Botswana fand viel Beifall bei einem Treffen der Nachbarschaftshilfe
BUTZBACH (dö). Referent Adolf Voit nahm jüngst bei einem Treffen der Nachbarschaftshilfe im Bürgerhaus zahlreiche Gäste mit auf Tour nach Südafrika. Es war ein sehr interessantrer und aufschlussreicher Vortrag über eine "Reise durch Botswana". Es gab beeindruckende Bilder zu sehen und packende Erzählungen zu hören.
Botswana, so schilderte Adolf Voit, ist ein sehr armes südafrikanisches Land von 2,2 Millionen Einwohnern und einer Größe, die bei weitem Deutschland übertrifft. Botswana gehöre jedoch mit einer gut funktionierenden Demokratie zu den am besten geführten Staaten dieser Welt. Es fasziniere durch seine große Wildtierpopulation.
Der Referent wies darauf hin, dass man in Botswana bestrebt sei, die beeindruckende Wildnis zu erhalten. Daher sei der Tourismus dort sehr teuer, weil man auf harte Devisen angewiesen sei. Beispielsweise könnten in den teuren Hotels für eine Übernachtung bis zu 1600 Euro verlangt werden.
Voit berichtete von einem Rundflug in einer Cessna über das Okavango-Delta bis nach der Stadt Kasane, an der Grenze zu Simbabwe und Sambia gelegen. Ganz in der Nähe stürze der Fluss Sambesi an den berühmten Victoriafällen über 100 m in die Tiefe.
Mit zwei Safari-Fahrzeugen mit Vierrad-Antrieb und in Begleitung von acht afrikanischen sehr erfahrenen Helfern ging es durch das Okavango-Delta, vom Moremi-Park über den Chobe-Nationalpark und den Chobe River bis nach Kasane. Dort ist eine Safari-Lodge erschwinglich, denn sie kostet nur etwa 45 Dollar pro Nacht. Die herrlichen Farbaufnahmen, die von Voit unterwegs gemacht wurden, zeigten durch das Wasser watende Elefanten. Die tonnenschweren Dickhäuter sind laut Voit "sehr soziale Wesen" und in der Lage, sich in Entfernungen von bis zu 20 Kilometern zu verständigen.
Der Referent begegnete Antilopen, Pavianen, durstigen Giraffen, Zebras, Kudus, Krokodilen, Perlhühnern, Reihern, Webervögeln (bis zu 200 Paare nisten auf einem Baurh). Der Webervogel ist mit seinen bunten Farben Wappenvogel von Botswana. Das Ufer des Okavango-Deltas ist häufig von Papyrus-Stauden umsäumt. Man sieht dort Gnus, Pelikane und faul in der Sonne herumliegende Löwenmännchen, deren Weibchen im Verbund auf Jagd gehen und zudem nachtaktive Tiere sind. Impalas, Leoparden, die wesentlich, geschmeidiger und schneller als Löwen sind, Marabus und Geier, die beide Kadaver fressen.
Auf den Bildern tauchten auch immer wieder die typischen Buschlandschaften, Flusspferde (Hippos), ein Kranichpaar, ein Sekretär (Raubvogel, der als Schlangenfänger gilt), Kojoten, Warzenschweine, eine Wanderheuschrecke und immer wieder Landschaften auf.
Von Kusana fuhr man mit einem Boot über den Chobe in Richtung Victoriafalle. Der Fluss Sambesi wurde mit einem Schnellboot überquert. Es folgte ein Flug mit dem Hubschrauber mit herrlichen Aufnahmen aus der Luft. Adolf Voit merkte an, dass die Victoriafälle von einem Missionar namens Livingstone entdeckt wurden. Nach ihm ist auch die Stadt Livingstone benannt, die ebenfalls Ziel der Reise war.
Der Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Winfried Ostermeier, bedankte sich anschließend im Namen aller für den gelungenen Vortrag, der alle Anwesenden sichtlich beeindruckt habe. Die 2. Vorsitzende Kornelia Kraus-Ruppel wies noch darauf hin, dass sich im Zusammenhang mit dem Vortrag auch ein Blick auf die Homepage "Nachbarschaftshiffe.Butzbach.de" lohne.
(c) by Butzbacher Zeitung
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