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berichtet über die Nachbarschaftshilfe Butzbach

 

Zusammen is(s)t man weniger allein

Nachbarschaftshilfe-Vortrag zur Ernährung ab 50 / Körper stellt sich um und hat Bedürfnisse


BUTZBACH (pe). Jüngst hatte die Nachbarschaftshilfe Butzbach zu einem Vortrag ins Bürgerhaus  zum Thema "Ernährung 50 +:  Auch im Alter gut versorgt!“ eingeladen. Die Referentin Frau Gisela Pabel-Rüger, Gesundheitstrainerin für Ernährung und neue Lebensstile der UGB (Unabhängigen Gesundheitsberatung), Frankfurt am Main, wies zunächst auf die physiologischen, sozialen und krankheitsbedingten Veränderungen im Alter hin.

Zu den physiologischen Veränderungen nannte sie u.a. eine Verringerung der Muskelmasse und eine vermehrte Einlagerung von Fett, Verringerung der Knochenmasse und Abnutzung der Knorpel, Abnahme der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung. Um auf diese Veränderungen zu reagieren, wurde verwiesen auf eine Vermeidung fettreicher Gerichte, eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralien, kaufreundliche und ballaststoffreiche Nahrung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Zu den sozialen Veränderungen im Alter zählte die Referentin Einsamkeit, Isolation – zum Teil bedingt durch den Tod des Partners - , Umzug in ein Heim, fehlende Aufgaben und finanzielle Not. Dies könne zu Appetitlosigkeit, zu wenigen Mahlzeiten in unzureichender Zusammensetzung bis zur Mangelernährung führen. Konsequenzen sollten sein: Gesellschaft und Hilfe suchen, gemeinsam kochen nach dem Motto "Zusammen is(s)t man weniger alleine!“.

Wichtig sei es zunächst den Ernährungszustand zu erfassen, am besten durch eigene Beobachtung (Führen eines Ernährungsprotokolls, ist die Haut blass, besteht Müdigkeit/Apathie?). Eine laborchemische Verlaufskontrolle könnte evtl. Aufschluss über einen Mangel an bestimmten Vitaminen, Elektrolyten und Spurenelementen geben.

Zum Thema "Nahrungsergänzungsmittel“ betonte Papel-Rüger, dass deren Einnahme nur bei nachgewiesenen Mängeln bzw. nachweisbarer unzureichender Zufuhr, nur unter Aufsicht und Beratung einer Ernährungsfachkraft oder eines Arztes erfolgen soll und nur bei Bedarf einzelne Nährstoffe gezielt ergänzt werden sollten.

Ihre Hauptempfehlungen sind: Ernähren sie sich möglichst fettarm, ballaststoffreich (Gemüse, Obst, Vollkornprodukte ohne Auszugsmehl und weißen Zucker). Achten sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

(c) 09.12.2011 by Butzbacher Zeitung


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