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Winfried Ostermeier nun Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe

Stellvertreter folgt auf Ingrid Veller, die ein Jahr nach Afrika geht / Änderung bei Fahrtkosten

BUTZBACH. Der neu gewählte Vorstand der Nachbarschaftshilfe um den neuen 1. Vorsitzenden Winfried Ostermeier (4.v.r) und die Ehrenvorsitzende Gisela Bastke (2.v.I.) stellte sich auch zum Gruppenbild.
Text + Foto: dö

BUTZBACH (dö). Rekordbesuch bei der Nachbarschaftshilfe Butzbach. Zur Mitgliederversammlung in den Gruppenräumen des Butzbacher Bürgerhauses nahmen 82 Personen Platz.

Die 1. Vorsitzende ingrid Veller verlas den Jahresbericht. Zum 1. Januar 2010 verzeichnete der Verein 381 Mitglieder. Bis Mitte April 2011 hat sich diese Zahl auf 418. erhöht. Davon befinden sich rund 70 Mitglieder in der aktiven Vereinsarbeit. Die Vorsitzende erwartete, dass bei steigender Mitgliederzahl auch die Zahl der aktiven und jüngeren Mitglieder steigen sollte. Insbesondere im Bereich der "Leihomas und Leihopas" bestehe noch akuter Bedarf an Aktiven. Im Jahr 2010 verzeichnete die Nachbarschaftshilfe 859 Einsätze, davon 525 für Besuchs- und Begleitdienste, 71 für Kinderbetreuung. und 263 Einsätze für sonstige Nachbarschaftshilfen. Es wurden 2941 Punkte vergeben und für die Dienste der Nachbarschaftshilfe 2736 gefahrene Kilometer abgerechnet.

In den Aktiventreffen berichtete Dr. Frank Hose zum Thema "Fit und beweglich im Alter", Dr. Achim Ziegler zum Thema "Vorsorge, was macht Sinn", Kräuterfrau Barbara Skarupke empfahl "Gesund durch den Winter", und Polizeihautkommissar Hassel klärte auf über "Betrügereien gegenüber Senioren".

Man werde jedoch die Idee der zusätzlichen Vortragsveranstaltungen, die man 2009 und 2010 umgesetzt habe, im neuen Jahr nicht fortsetzen, erklärte die 1. Vorsitzende. Trotz interessanter Themen, wie etwa Gesundheitsreform oder Energiesparmaßnahmen; seien die Vorträge oft schlecht besucht gewesen.

Zwei Seminare habe man angeboten: "Selbstverteidigung für Senioren" mit Herm Flip und der "Thai-Kochkurs" im Jugendbahnhof. Das Sommerfest habe man am 8. Mai im Waldhaus gefeiert. Die Tagesfahrt führte nach Miltenberg am Main. Die Weihnachtsfeier für die Aktiven fand am 1. Dezember unter Mitwirkung von Schülerinnen der Musikschule Butzbach statt. Es gab zwei Spendenübergaben von je 300 Euro an den Kindergarten "Pusteblume und das Haus "Waldfrieden". Alle 14 Tage finden montags die Spielnachmittage unter der Leitung von Rosi Müller im Bürgerhaus statt. Relativ neu ist das Angebot eines Spielenachmittags. im Degerfeld alle 14 Tage mittwochs gemeinsam mit Senioren der Markusgemeinde unter Leitung von Renate Kroh. Es könne ein Fahrdienst in Anspruch genommen werden. Vorlese-Oma-Termine gebe es in der "Villa Regenbogen" mit Birgit Schmunck und im Kindergarten Ostheim mit Irmtraud Dennerlein.

Im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt. habe die Nachbarschaftshilfe seit Oktober 2010 monatliche Sprechstunden im Quartiersbüro im Degerfeld eingerichtet. Mangels Resonanz seien diese Sprechstunden Ende 2010 wieder eingestellt worden. Nach wie vor werde das Projekt "Soziale Stadt" durch Vorstandsmitglied Winfried Ostermeier begleitet. Ingrid Veller nahm regelmäßig an den Sitzungen des Seniorenbeirats teil. Zwecks Erfahrungsaustausch besuchten drei Vorstandsmitglieder im Mai die Nachbarschaftshilfe in Bad Vilbel. Ingrid Veller fuhr für die Nachbarschaftshilfe im Oktober in die Butzbacher Partnerstadt Eilenburg, um am 65-jährigen Bestehen der "Volkssolidarität" teilzunehmen. Am 4. November hielt Winfried Ostermeier im Kurs "Sozialarbeit. einer 7. Klasse der Schrenzerschule einen Vortrag über die Tätigkeiten der Nachbarschaftshilfe und das Ehrenamt. Das Büroteam besteht derzeit aus sechs Mitarbeiterinnen.

Ingrid Veller teilte mit, dass sie aufgrund eines einjährigen Auslandaufenthaltes in Südafrika für eine weitere Wahlperiode als

Vereinsvorsitzende nicht mehr zur Verfügung steht. Horst Wilmsen stellte den Kassenbericht 2010 vor. Er wird von den Mitgliedern einstimmig genehmigt. Der Verein verfügt über Rücklagen. Um die hohen Ausgaben für Fahrkosten einzudämmen, sollen Maßnahmen ergriffen werden, wurde vereinbart. Wenn möglich, sollen Hilfebedürftige bei langen Anfahrtswegen gebeten werden, die Fahrkosten zu übernehmen. Klaus-Dieter Fey und Klaus Sternagel haben die Kasse geprüft.

Zum neuen Vorsitzenden wählte die Versammlung den bisherigen Stellvertreter Winfried Ostermeier. Kornelia Kraus-Ruppel wurde zur stellvertretenden Vorsitzende gewählt. Da Herta Reitz aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als Beisitzerin niedergelegt hat, wurde Ingrid Vetter zur neuen Beisitzerin-gewählt.

Ostermeier stellte den Haushaltsplan 2011 vor. Die diesjährigen Spenden von je 300 Euro sollen laut Vorstandsbeschluss an den Jugendbahnhof und den Sozialfonds der Butzbacher Musikschule gehen. Vier aktive Mitglieder erhielten dann eine Ehrenurkunde, da sie über 500 Punkte erarbeitet haben: Hans Bayer kam auf 525 Punkte, Günter Jensen auf 505 Punkte, Heidi Grotegut auf 513 Punkte und Hildegard Sauer auf 576 Punkte. Klaus-Dieter Fey erhielt für seine Verdienste in der Unterstützung des Büroteams ein Präsent. Am 28. Mai findet das Sommerfest in der Evangelischen Stadtmission statt. Auch wird es einen von Rosi Müller organisierten Flohmarkt geben. Flohmarktspenden werden am Tag des Sommerfestes entgegen genommen.

BUTZBACH. In der Jahreshauptversammlung der Nachbarschaftshilfe ehrte die seitherige 1. Vorsitzende Ingrid Veller die Mitglieder Hans Bayer, Heidi Grotegut, Günter Jensen und Hildegard Sauer für ihren herausragenden ehrenamtlichen Einsatz.
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Am 14. September findet die Tagesfahrt nach Eisenach statt. am 21. Juni ist nächstes Aktiventreffen. Dann berichtet Adolf Voit (Kolpingfamilie) über seine Reise durch Botswana.

Aus dem Plenum kam die Anregung, eine Doppelkopf- oder Skatrunde im Spielenachmittag im Degerfeld einzurichten. Außerdem sollten Fahrgemeinschaften zum Usa-Wellenbad nach Bad Nauheim anlässlich der Renovierungs-Schließung des Butzbacher Hallenbades organisiert werd. Auch an einem gemeinsamen Besuch des botanischen Gartens in Gießen wurde Interesse bekundet.

Winfried Ostermeid wies darauf hin, dass eine Satzungsänderung ansteht. Die derzeitige Satzung sieht vor, dass für die Entscheidung über eine Satzungsänderung 20 Prozent der Vereinsmitglieder anwesend sein müssen. Bei steigenden Mitgliederzahl. wird es somit immer schwieriger, Beschlussfähigkeit im Rahmen der Mitgliederversammlungen zu erreichen. Hier soll eine Änderung erfolgen.

(c) by Butzbacher Zeitung, 19. April 2011

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