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Besuch in der "Pfälzischen Toskana"

Jahresfahrt der Nachbarschaftshilfe Butzbach / Bayernkönig erbaute "Villa Ludwigshöhe"

BUTZBACH. Mitglieder und Freunde der Butzbacher Nachbarschaftshilfe trafen sich zum Tagesausflug in die Pfalz.

BUTZBACH (pd). Der diesjährige Tagesausflug der Nachbarschaftshilfe Butzbach führte die 40 Teilnehmer zunächst nach Bad Dürkheim, dort in Begleitung eines ortskundigen Reiseführers, der die Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Stadt und der näheren Umgebung in sehr verständlicher Sprache erläuterte, an den Gradierbauten vorbei zu dem originellsten und größtem Denkmal, dem "Weinfass".

Der Winzer und Küfermeister Fritz Keller baute im Frühjahr 1934 auf dem weiträumigen Wurstmarkt-Gelände seiner Heimatstadt das inzwischen weltbekannte Riesenfass mit den kunstvoll handgeschnitzten Eichenholz-Fassböden an den Wänden, die vom Werden des Weines berichten. Die Ausflügler kehrten zum Mittagessen dort ein, wo jeder die Möglichkeit hatte, die "pfälzische Küche“ kennen zu lernen.

Anschließend ging es mit dem Bus weiter durch die Hügellandschaft der Pfalz, die man auch die "Pfälzische Toskana“ nennt, zur "Villa Ludwigshöhe“ bei Edenkoben. Unter einer sachkundigen Führung durch das Schloss "Villa Ludwigshöhe“ erfuhr man unter anderem, dass dieses Schloss von König Ludwig I. von Bayern 1845 bis 1854 als Sommerresidenz "in der schönsten Quadratmeile seines Königreiches nach dem Vorbild italienischer Villen erbaut wurde. Die äußerst repräsentative Ausstattung der 62 Zimmer schließt auch eine Küche ein, die 1852 nach den modernsten Erkenntnissen eingerichtet wurde.

Nach der fachkundigen Führung durch das Schloss bestand die Möglichkeit, die Ausstellung im Schloss zu besichtigen oder mit der "Rietburgbahn“ (Sessellift) hinauf auf die ca. 550m hoch gelegene "Rietburg" zu fahren. Von den Ruinen der alten, einst wohl prächtigen Anlage mit seiner Aussichtsterrasse konnte man eine herrliche Aussicht auf das Pfälzer Rebenmeer, die Dome von Worms, Speyer und Straßburg, sowie auf die Hänge des Odenwaldes und des Schwarzwaldes genießen.

Zum Abschluss der Fahrt kehrte man im Weingut Zöller in Eckelsheim zu einer Weinprobe ein. Bei guter Laune ging es zurück in die alte Heimat nach Butzbach. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dies eine gelungene Fahrt in netter Gesellschaft war, für die Nachbarschaftshilfe immer eine schöne Gelegenheit, ihre Mitglieder oder auch Freunde zusammen zu bringen, sich auszutauschen und nette Gespräche zu führen. Allen Organisatoren sei an dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt.

(c) by Butzbacher Zeitung, 22.09.2012

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