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Altes und neues Handwerk in Symbiose
TAGESFAHRT Nachbarschaftshilfe Butzbach besucht Sonderausstellung im Freilichtmuseum Hessenpark
BUTZBACH. Der Hessenpark war Ziel der Nachbarschaftshilfe. Text + Foto: be
BUTZBACH (be). Der Hessenpark in Neu-Anspach mit der Sonderausstellung "Handwerken. Vom Wissen zum Werk" war das Ziel einer Halbtagesfahrt der Nachbarschaftshilfe Butzbach. Neben dem Besuch der Ausstellung gab es für die Teilnehmer noch reichlich Gelegenheit, andere Aspekte im Hessenpark zu erkunden.
"Wenn die Nachbarschaftshilfe auf Reisen geht, scheint das Wetter immer mitzuspielen", meinte die Organisatorin Kornelia Kraus-Ruppel angesichts des blauen Himmels während der Busfahrt. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Peter Theissen wurde nach Ankunft im Hessenpark zunächst die Stallscheune aus Asterode (Baugruppe Nordhessen) angesteuert, in der die Sonderausstellung auf drei Ebenen untergebracht ist.
Die Ausstellung hat das Ziel, dem handwerklichen Arbeiten sowie dem dafür notwendigen Wissen nachzugehen. Beleuchtet wird dabei das Zusammenspiel von Hand und Kopf und der Einsatz der Hand als Werkzeug.
Die Frage nach den Bausteinen handwerklichen Wissens zieht sich durch die gesamte Ausstellung. Viele der Exponate erzählen vom Üben und Lernen, vom Werkzeuggebrauch, von Know-how und Improvisation. An einigen Mitmachstationen kann man selbst Hand anlegen und an abwechslungsreichen Medienstationen die Arbeitsweise von Handwerkerinnen und Handwerkern, auch über den europäischen Raum hinaus, betrachten.
Wie wichtig die menschliche Hand beim Handwerk ist, muss man nicht besonders betonen. Zusätzlich gehören aber auch Werkzeuge dazu, die in ihren vielen Variationen mitsamt der technischen Entwicklung in der ersten Etage dargestellt sind. Der richtige Gebrauch von Handwerkszeug verlangt zudem Wissen, Ubung und Erfahrung. Anhand von zehn verschiedenen Berufen wird deshalb mittels Werkstücken oder Arbeitsschritten das notwendige Wissensrepertoire beleuchtet.
Wie man durch Einsatz von Hilfsmitteln Kraft sparen kann und den eigenen Körper zum Erhalt der Gesundheit und Arbeitskraft schützt, ist ebenfalls Teil der Ausstellung. Zum Abschluss geht es dann um die Dynamik des Handwerks, wenn mittels einer Drohne im Einsatz zum Aufspüren von Dachundichtigkeiten an hohen Gebäuden das alte und das neue Handwerk eine Symbiose bilden.
(c) by Butzbacher Zeitung, 1810.2016