Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik besucht Nachbarschaftshilfe Butzbach

 „Die Generationen dürfen bei der Rente nicht gegeneinander ausgespielt werden.“

Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik diskutiert mit Mitgliedern und Freunden der Nachbarschaftshilfe Butzbach.

Die Nachbarschaftshilfe Butzbach hat jüngst eine Diskussionsveranstaltung mit der Wetterauer Bundestagsabgeordneten Natalie Pawlik (SPD) im Vortragsraum des neuen Volksbankgebäudes veranstaltet. Ziel war es, Informationen zum Thema »Politik für die ältere Generation« aus erster Hand zu erhalten. Der Einladung folgten viele Mitglieder und Freunde der Nachbarschaftshilfe.
Im Lauf des Gedankenaustausches wurde schnell klar, dass die aktuellen Krisen auf der Welt für die meisten Teilnehmenden von großer Bedeutung sind. Das berichtet der Vorstand der Nachbarschaftshilfe in einer Pressemitteilung.
Pawlik wurde 2021 in den Bundestag gewählt, und betreut für die SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales unter anderem die Themen Fachkräftesicherung, Weiterbildung, Bundesagentur für Arbeit sowie den Armuts- und Reichtumsbericht. Außerdem wurde sie im April 2022 zur Beauftragten der der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ernannt. Ihr Wahlkreisbüro hat die Bad Nauheimerin in der Kurstadt, In den Kolonnaden 1.
Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Pawlik von ihrer Arbeit im Bundestag und den Projekten, die bereits in der Ampel-Koalition umgesetzt werden konnten. »Die Bilanz der Ampel-Koalition kann sich sehen lassen. Wir haben viele der Projekte bereits umgesetzt, auf die wir uns im Koalitionsvertrag geeinigt haben. Viele der Gesetze kommen auch alten Menschen zugute, sei es die Ausweitung des Wohngelds, die Entlastung für pflegende Angehörige, die Angleichung des Rentenwerts in Ost- und Westdeutschland oder die Förderung des Bundes, um Wohnraum barrierefrei umzubauen. Wir sind mit dem Ziel angetreten, mehr Fortschritt zu wagen. Auch unsere Bilanz strahlt dies aus«, zählte die Bundestagsabgeordnete auf.
Die Rente ist ein wichtiges Thema für Jung und Alt. »Die Generationen dürfen bei der Rente nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Rente muss am Ende des Erwerbslebens die notwendige Sicherheit für ein gutes Leben im Alter bieten und für die arbeitende Generation finanzierbar bleiben. Das wollen wir im Bundestag mit dem Rentenpaket II erreichen, indem wir das Rentenniveau stabilisieren und mit dem Generationenkapital die zukünftigen Beitragszahlerentlasten“, erklärte Pawlik. Den Diskussionen um die Erhöhung des Renteneintrittsalters erteilte sie eine Absage. „Diese Forderung geht an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Diejenigen die länger arbeiten könnten wollen es nicht, weil sie ihren wohlverdienten Ruhestand genießen möchten. Und ganz viele andere schaffen es gesundheitlich derzeit gar nicht bis zum Renteneintrittsalter, weil die Bedingungen, unter denen sie arbeiten ziemlich hart sind. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters käme einer Rentenkürzung gleich. Das wird es mit der SPD nicht geben“, machte Natalie Pawlik den Teilnehmenden der Diskussion deutlich. Stattdessen müsse man laut Pawlik auf individuelle und flexiblere Maßnahmen setzen und mit besseren Reha- und Präventionsmaßnahmendazu beitragen, dass weniger Menschen frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Bei der anschließenden Gesprächsrunde gelang es Natalie Pawlik auf freundliche und empathische Art auch auf die Probleme und Sorgen der älteren Generation einzugehen und die Lösungsansätze darzustellen, die dazu derzeit im Bundestag erarbeitet werden. „Es muss darum gehen, das Leben für die Menschen leichter zu machen, gerade wenn sie mit dem Staat und der Verwaltung in Kontakt treten. Kreative Ideen unterstützen, Lösungen aufzeigen und dort Helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Das gehört für mich in den Mittelpunkt von staatlichem Handeln“, betont die Bundestagabgeordnete.

Als Dank für die sehr gelungene Diskussionsveranstaltung erhielt Frau Pawlik von der Vorsitzenden der Nachbarschaftshilfe Butzbach, Frau Kraus-Ruppel, unter anderem eine Packung ‚Butzbach-Kaffee‘, eine ‚Weidig-Kugel‘ und Pralinen (die sehr begehrten „Butzbacher Stadtteil-Pralinen“ als Geschenk für Nicht-Butzbacher sind zur Zeit leider nicht erhältlich!)