Zwei Gruppen der Nachbarschaftshilfe Butzbach besuchten im September und November 2019 den Commerzbank-Tower in Frankfurt und bekamen im Rahmen einer sehr kompetenten Führung mit architektonischem Schwerpunkt viele Informationen über den 1997 fertiggestellten Wolkenkratzer, der mit 259 Meter und 65 Stockwerken noch heute das höchste Hochhaus Deutschlands ist.
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Es wurde von dem
Stararchitekten Lord Norman Foster entworfen, gehört inzwischen einer südkoreanischen Versicherungsgesellschaft und ist von der Commerzbank angemietet.
Das architektonische Wahrzeichen im Zentrum Frankfurts ruht auf 111 Großbohrpfählen, die bis 48,5 Meter tief in den Erdboden reichen, und beinhaltet knapp 19000 Tonnen Stahl.
Besonders beeindruckte die Teilnehmer der ökologische Ansatz bei der Planung des Gebäudes. Durch eine doppelte Außenfassade ist an rund 270 Tagen im Jahr eine Lüftung mit Frischluft möglich, auf eine Klimaanlage kann daher weitgehend verzichtet werden. Falls erforderlich, werden Kühlung und Erwärmung des Gebäudes über ein ausgeklügeltes und energiesparendes Wassermanagement über die Decken der Räume geregelt.
Das Gebäude mit der Grundform eines gleichseitigen Dreiecks umschließt ein 160 Meter hohes und sich über 43 Stockwerke erstreckendes Atrium, das für Luft und natürliches Licht auch für die innen liegenden Räume sorgt. In diesem Gebäudebereich wurden zudem neun innenliegende Themengärten mit einer Fläche von jeweils 450 Quadratmetern und 15 Metern Höhe spiralförmig versetzt eingegliedert. Hohe Bäume in oberen Stockwerken eines Hochhauses – eIn Anblick, den man nicht unbedingt erwartet.
Noch heute dient das Gebäude als Musterbeispiel für nachhaltige Bauweise; 2017 erfolgte die Zertifizierung nach dem LEED-Standard (übersetzt etwa Führerschaft in energie- und umweltgerechter Planung) mit LEED-Platin.
Neben den vielen interessanten Informationen zu Architektur und Bauökologie beeindruckten bei schönem Spätsommerwetter die außergewöhnlichen Blicke aus den Fenstern im 49. Stockwerk des Hochhauses auf Frankfurt und Umgebung.
– Einen Zeitungsartikel zu den Führungen finden Sie hier.
– Eine Diashow mit Fotos der Führungen finden Sie hier.